Durch das sogenannte Integrierte Stadtentwicklungskonzept, kurz auch ISEK genannt, konnten schon viele Projekte in Bochum umgesetzt werden. Allerdings werden die Mittel immer knapper – auch in Werne. Christian Kalisch, Mitglied der SPD im Rat für Werne hat zumindest für ein Projekt gute Nachrichten.
„Einmal jährlich beantragt die Stadt ISEK-Mittel bei der Landesregierung und die Projekte Sanierungsgebiet Dahlhausen oder auch Stadtumbaugebiet Westend konnten erfolgreich abgeschlossen werden. So gut wird es allerdings wohl kaum weitergehen“, erklärt Christian Kalisch. „Für elf Projekte hat die Stadt Fördermittel beantragt, aufgeteilt in vier Stadterneuerungsprozesse: für das ISEK Werne – Langendreer – Alter-Bahnhof, also das WLAB, das ISEK Laer/Mark 51°7, das ISEK Innenstadt und das ISEK Hamme. Von den elf Projekten werden allerdings nur fünf gefördert. Zum dritten Mal in Folge fließt deutlich weniger Geld als erhofft und beantragt nach Bochum“, erklärt Christian Kalisch. „Laut Auskunft des Landes liegt das daran, dass immer mehr Kommunen ISEK-Fördermittel beantragen. Das Geld wird natürlich auch in anderen Städten und Gemeinden benötigt. Aber ich bin dennoch enttäuscht. Schließlich bleibt die Fördersumme so auch unter dem Betrag, der der Stadt theoretisch gemessen an ihrer Einwohnerzahl zustehen würde. Aber immerhin für unser Werner ISEK das WLAB sieht es noch vergleichsweise gut aus“, erklärt der ehrenamtliche Lokalpolitiker.
„Das Hof- und Fassadenprogramm wird mit 967.000 Euro immerhin zu einem großen Teil gefördert, das WLAB-Stadtteilmanagement erhält 1.010.000 Euro und in die Sportanlage Heinrich-Gustav-Straße fließen sogar 3.005.600 Euro. Gerade über diese dritte Förderung freue ich mich besonders“, sagt Christian Kalisch. „Die aktuellen Umkleiden sind so stark sanierungsbedürftig, dass sie abgerissen und neu gebaut werden sollen. Dann auch endlich barrierefrei und nach den neuesten energetischen Standards samt eines Gründachs. Der Neubau umfasst dann zwei Doppelumkleiden und zwei Lehrerumkleiden. Platz genug also für zwei Schulklassen gleichzeitig. Neben den reinen Umkleiden wird das Gebäude außerdem noch drei Lagerräume haben. So werden auch die verschiedenen Schuppen nicht mehr nötig sein und der Sportplatz, beziehungsweise die Sportfläche kann wieder für Sport genutzt werden, wenn der Platz saniert wurde. Auch der Eingangsbereich samt unmarkierter und ungepflasteter Parkplatzfläche wird neu gemacht. Insgesamt soll die Sanierung 3.757.000 Euro kosten. Davon stemmt die Stadt 751.400 Euro. Der Rest kommt vom Land“, fasst Kalisch zusammen. „Zumindest an dieser Stelle hat sich ein Antrag auf ISEK-Gelder noch wirklich gelohnt und kommt vielen Menschen zugute.“